„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,
und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
Dieser Satz ist von Friedrich Schiller und zweihundert Jahre alt. Wir sind also „ganz“ Mensch, wenn wir spielen? Wie kann das sein ? Wenn wir mal alles wegräumen, was in unseren Köpfen durch die gegenwärtige, rein materiell bestimmte Spieleindustrie auftaucht, bleibt die Frage, was denn die ursprüngliche Idee des Spielens eigentlich ist. Wir könnten auf das kindliche Spiel kommen, das in sich selbst versunkene, phantasievolle, vor allem ziel- und nutzenfreie Tun, mit dem der kleine Mensch aus seiner Innenwelt eine eigene schafft, die an keiner Stelle effizient, ergebnis- und leistungsorientiert ist, die ein realistisches Zeitmanagement und Teamfähigkeit vermissen lässt. Da also sind wir „ganz Mensch“?
Gertie, Sprockhövel